Damit ist der Produktionsprozess gemeint, bei dem mithilfe von Stromerzeugungsanlagen, auch Stromerzeugung genannt, Wasserkraft, Wärmeenergie aus fossilen Brennstoffen (Kohle, Öl, Erdgas), Kernenergie, Sonnenenergie, Windenergie, Geothermie und Meeresenergie in elektrische Energie umgewandelt wird. Dient der Deckung des Bedarfs verschiedener Sektoren der Volkswirtschaft und des Lebens der Bevölkerung. Stromerzeugungsanlagen werden je nach Energieart in Wärmekraftwerke, Wasserkraftanlagen, Kernkraftanlagen und sonstige Energieerzeugungsanlagen eingeteilt. Ein Wärmekraftwerk besteht aus Kraftwerkskesseln, Dampfturbinen, Generatoren (üblicherweise die drei Hauptmaschinen genannt) und deren Zusatzgeräten. Ein Wasserkraftwerk besteht aus einem Wasserturbinengenerator, einem Regler, einer Hydraulikanlage und weiteren Zusatzgeräten. Ein Kernkraftwerk besteht aus einem Kernreaktor, einem Dampfgenerator, einem Dampfturbinengenerator und weiteren Zusatzgeräten. Elektrische Energie lässt sich in Erzeugung, Übertragung und Nutzung leichter regulieren als andere Energiequellen. Deshalb ist sie eine ideale Sekundärenergiequelle. Die Stromerzeugung ist das Herzstück der Energiewirtschaft. Sie bestimmt deren Ausmaß und beeinflusst auch die Entwicklung der Übertragung, Umwandlung und Verteilung im Stromnetz. Ende der 1980er Jahre waren Wärmekraft, Wasserkraft und Kernkraft die wichtigsten Formen der Stromerzeugung, und diese drei Erzeugungsarten machten mehr als 99 % der gesamten Stromerzeugung aus. Aufgrund der Auswirkungen von Kohle-, Öl- und Erdgasvorkommen sowie der Umweltverschmutzung sank der Anteil der Wärmekraft weltweit in den 1980er Jahren von etwa 70 % auf etwa 64 %. Die Wasserkraft war aufgrund der industriell erschlossenen Wasserressourcen fast zu 90 % ausgebaut, sodass ihr Anteil bei etwa 20 % lag. Der Anteil der Kernenergie stieg und überschritt Ende 1980 15 %. Dies spiegelt wider, dass der Kernenergie mit der Verknappung fossiler Brennstoffe zunehmende Bedeutung zukommt.
Beitragszeit: 02.03.2021