
Gondel: Die Gondel enthält die wichtigsten Komponenten der Windkraftanlage, darunter Getriebe und Generatoren. Wartungspersonal kann die Gondel über den Turm betreten. Am linken Ende der Gondel befindet sich der Rotor des Windgenerators, d. h. die Rotorblätter und die Welle.
Rotorblätter: Sie fangen den Wind ein und übertragen ihn auf die Rotorachse. Bei einer modernen 600-Kilowatt-Windkraftanlage beträgt die gemessene Länge jedes Rotorblattes etwa 20 Meter und ist so konstruiert, dass es den Tragflächen eines Flugzeugs ähnelt.
Achse: Die Rotorachse ist an der langsam laufenden Welle der Windkraftanlage befestigt.
Langsamlaufende Welle: Die langsamlaufende Welle der Windkraftanlage verbindet die Rotorwelle mit dem Getriebe. Bei einer modernen 600-Kilowatt-Windkraftanlage ist die Rotordrehzahl mit etwa 19 bis 30 Umdrehungen pro Minute recht niedrig. In der Welle befinden sich Kanäle für das Hydrauliksystem, um die Wirkung der aerodynamischen Bremse zu stimulieren.
Getriebe: Auf der linken Seite des Getriebes befindet sich die langsam laufende Welle, die die Geschwindigkeit der schnell laufenden Welle auf das 50-fache der langsam laufenden Welle erhöhen kann.
Schnellaufende Welle und ihre mechanische Bremse: Die schnellaufende Welle dreht sich mit 1500 Umdrehungen pro Minute und treibt den Generator an. Sie ist mit einer mechanischen Notbremse ausgestattet, die bei einem Ausfall der aerodynamischen Bremse oder bei Reparaturen der Windkraftanlage zum Einsatz kommt.
Generator: Wird üblicherweise als Induktionsmotor oder Asynchrongenerator bezeichnet. Bei modernen Windkraftanlagen liegt die maximale Leistung üblicherweise bei 500 bis 1500 Kilowatt.
Windnachführung: Die Gondel wird mithilfe eines Elektromotors so gedreht, dass der Rotor dem Wind zugewandt ist. Die Windnachführung wird von einer elektronischen Steuerung gesteuert, die die Windrichtung über die Windfahne erfasst. Das Bild zeigt die Windnachführung der Windkraftanlage. Bei einer Windrichtungsänderung lenkt die Windkraftanlage in der Regel nur um wenige Grad ab.
Elektronische Steuerung: Enthält einen Computer, der den Status der Windkraftanlage ständig überwacht und die Windnachführung steuert. Um Störungen (z. B. eine Überhitzung des Getriebes oder Generators) zu vermeiden, kann die Steuerung die Drehung der Windkraftanlage automatisch stoppen und den Betreiber der Windkraftanlage über das Telefonmodem anrufen.
Hydrauliksystem: dient zum Zurücksetzen der aerodynamischen Bremse der Windkraftanlage.
Kühlelement: Enthält einen Lüfter zur Kühlung des Generators. Zusätzlich enthält es ein Ölkühlelement zur Kühlung des Öls im Getriebe. Einige Windkraftanlagen verfügen über wassergekühlte Generatoren.
Turm: Der Turm einer Windkraftanlage beherbergt die Gondel und den Rotor. Höhere Türme sind in der Regel im Vorteil, denn je höher der Abstand zum Boden, desto höher die Windgeschwindigkeit. Die Turmhöhe einer modernen 600-Kilowatt-Windkraftanlage beträgt 40 bis 60 Meter. Es kann sich um einen Rohrturm oder einen Gitterturm handeln. Der Rohrturm bietet mehr Sicherheit für das Wartungspersonal, da es die Turmspitze über eine innenliegende Leiter erreichen kann. Der Vorteil des Gitterturms liegt in seinen geringeren Kosten.
Anemometer und Windfahne: dienen zur Messung von Windgeschwindigkeit und -richtung
Ruder: Eine kleine Windkraftanlage (in der Regel 10 kW und weniger), die üblicherweise horizontal in Windrichtung angeordnet ist. Sie befindet sich hinter dem rotierenden Körper und ist mit diesem verbunden. Die Hauptfunktion besteht darin, die Richtung des Lüfters so einzustellen, dass er in Windrichtung zeigt. Die zweite Funktion besteht darin, den Kopf der Windkraftanlage bei starkem Wind von der Windrichtung abzulenken, um die Geschwindigkeit zu reduzieren und die Windkraftanlage zu schützen.
Beitragszeit: 06.03.2021